FSV II schafft Relegation zur Kreisliga A

Relegation zur Kreisliga A: FSV II – SSV Auenstein 4:3 (1:1) nV.

Jubel, Bengalos und ausgelassene Freude in Leingarten, so kann eine Überschrift lauten.

Aber eine andere kann auch heißen: Der „wendige“ Jonas Baumann entscheidet das Spiel

Aber wir müssen mit den Fakten beginnen. Nach genau einer Minute führt der FSV 1:0. Nico Lämmlen verlängert einen Einwurf per Kopf und Miguel Artero schiebt ein. Dann beginnt nur noch eine Mannschaft zu spielen, und das ist des SSV Auenstein. Und die Frage die aufkam: Wie lange geht das gut? Es ging gut bis zur 26. Minute, das 1:1 ein Geschenk an Auenstein. Danach geriet der FSV immer wieder in Gefahr, aber mit viel Kampf konnten die spielerischen Mängel
ausgeglichen werden. Nach der Pause das gleiche Bild, der FSV kommt nicht ins Spiel und Auenstein kommt innerhalb von vier Minuten zu Tor Nummer 2 und 3. Es war eine Stunde gespielt, niemand gab mehr einen Pfifferling für den FSV. Sicherlich auch die Betreuer der Auensteiner als sie leider etwas verfrüht die neu beschrifteten Shirts in Kartons verpackt, herbeischafften.

Die Wende: In der 76. Minute knallte Nico Lämmlen im vollen Lauf von der rechten Seite unter die Latte, 2:3.
Und dann war alles anders. Der FSV ab sofort ebenbürtig und dem Ausgleich nahe, große Kampfbereitschaft die dann belohnt wurde. Es war die 4. Minute der Nachspielzeit, Foulelfmeter für Schwaigern. Fabian Herbrik nimmt sich den Ball und verwandelt traumhaft sicher zu 3:3. Die Fans waren außer Rand und Band, ein Meer aus rot bevölkerte den Rasen

Verlängerung: auch hier war der FSV das bessere Team und vor allen Dingen konditionsstärker
An dieser Stelle ein besonderes Lob an Luca Tommasi, der ein unglaubliches Laufpensum hinlegte ( geschätzte 10 km)) und auch an Malte Merx der in den 120 Minuten keinen Zweikampf verlor. Jonas Baumann scheiterte 3 mal ganz knapp, Auenstein nicht mehr gefährlich und alle warteten auf das Elfmeterschießen. Wie schon nach 90 Minuten musste auch hier die Nachspielzeit herhalten. Der „wendige“ Jonas Baumann steht mit dem Rücken zum Tor und dreht sich auf weniger als einem Quadratmeter und trifft mit links zum 4:3.

Das Spiel wird nicht mehr angepfiffen, Aus !!, der FSV ab sofort A-Ligist.

Für den FSV spielten:
Maxi Schey, Tom-Noah Pieldner, Lukas Schmid, Stefan Waldenmaier, Nico Lämmlen, Luca Tommasi, Matze Schweizer, Marc Gärtner; Joshua Reichelt, Malte Merx, Miguel Artero
eingewechselt: Lorenz Steinberg, Jan Pommerheim, Jonas Baumann, Jan Schweizer, Fabian Herbrik

Stimmen nach dem Spiel, aufgelesen von Walter Koltes

Gaggele Hönnige: Es war abzusehen, dass die alten Herren der Auensteiner zusammenbrechen. So kam der FSV ins Spiel, allerdings darf das 1:1 nicht fallen. Der FSV war deutlich konditionsstärker

Horst Reiner: Superspannendes Spiel, der FSV hat zu keiner Sekunde aufgegeben, insgesamt etwas glücklich aber hochverdient ab der 70. Minute

Alex Möck: Über 120 Minuten verdient, tolle Moral, ich bin total begeistert

Dirk Lutz (Torwarttrainer beim SSV Auenstein): Wir waren 75 Minuten spielerisch klar besser, aber die Chancen nicht genutzt. Schwaigern ab den 2:3 und auch in der Verlängerung besser

Susi (Spielermutti): Der Aufstieg ist geil und absolut verdient. Im nächsten Jahr steigen wir noch einmal auf

Lukas Klein: stark angefangen, danach viel Lehrlauf, ab der 75. Minute mehr als ausgeglichen

Tim Seiffert: Für mich war Fabian der Matchwinner, großes Lob an den „Dauerläufer“ Luca Tommasi und an dem im Zweikampf brutal starken Malte Merx

Marc Gärtner: Geiles Spiel und wie wir zurückgekommen sind. Jonas Baumann erzwingt den Sieg

SUR: lange Zeit unterlegen aber am Ende die bessere Mannschaft

Ümit Cetin: (hat es sich nicht nehmen lassen und kam mit dem Blaumann direkt nach der Arbeit nach Leingarten)
Von Anfang an war der Wille zu kämpfen da, hat sich am Ende ausbezahlt. Nur der FSV

Guiseppe Parasiliti: Die Jungs haben es sich verdient und am Ende gesiegt. Ich bin stolz auf die Mannschaft und die Trainerschaft

Stefan Waldenmaier: überwältigt, geiles Team, Malte bärenstark

Paul Holder: am Anfang unterlegenes Team, spielerisch nicht ganz auf der Höhe, dann Sieg verdient. Aber sehr effektiv, nicht in der Saison aber bei beiden Spielen der Relegation.